Lustspiel in 3 Akten von Josef Brun
Personen | Rolle | Darsteller |
---|---|---|
Martin Bieri | Pintenwirt | Ruch Urs |
Brigitt Bieri | seine Frau | Ruch Barbara |
Sepp | beider Sohn | Häni Patrick |
Franz | beider Sohn | Kummer Roman |
Florian | Knecht vom Pintenhof | Häni René |
Monika | junges liebes Mädchen | Maurer Lucy |
Silvia | junges liebes Mädchen | Schori Christine |
Berti | eine, die gerne redet | Kummer Erika |
Olga | eine, die gerne redet | Häni Silvia |
Gustav Hösli | ein arroganter Nachbar | Schädeli Res |
Mathildi | seine Frau | Schlüchter Kathrin |
Eigentlich wäre die Pinte ein idyllisch gelegener Landgasthof mit einem mehr oder weniger funktionierenden Bauernbetrieb in einer prächtigen Landschaft, doch von Sorgen und Sörglein bleibt auch der Pintenhof nicht verschont.
Er hat doch schon bessere Zeiten gesehen, denn es fehlen zum Beispiel die Gäste.
Die Wirtin ist zwar noch sehr attraktiv trotz ihrer sechzig Jahre, aber eine junge knackige Serviertochter wäre trotzdem Gold wert.
Eigentlich sollte dieses Goldstück leicht zu finden sein, hat der Pintenwirt doch zwei Söhne im heiratsfähigen Alter. Oder ist dieses Alter vielleicht schon etwas überschritten?
Doch für die Liebe ist es nie zu spät, wenn nur der Wille vorhanden ist. Aber gerade an diesem Willen scheint es zu hapern. Die zwei sind nämlich unverbesserliche Sonderlinge, für den Vater sogar regelrechte Kummerbuben.
Ob da der Knecht während der Ferienabwesenheit der Eltern etwas zu ändern vermag ist fraglich. Das Angebot des Meisters lässt sich zwar sehen. Die beste Kuh im Stall soll ihm gehören, wenn er das Kunststück fertig bringt, seine beiden Söhne in dieser kurzen Zeit "frauenzahm" zu machen. Was dem Vater während zwanzig Jahren nicht erreicht hat, soll dem Knecht in zwei Wochen gelingen.
Dass dies nicht einfach so ohne weiteres möglich ist, scheint ja wohl klar zu sein, und so lässt das Chaos auch nicht lange auf sich warten. Es fliegen regelrecht die Fetzen, sogar Holz geht zu Brüche. Nicht einmal der Traktor bleibt verschont und der Nachbar grollt ob dem Tun auf dem Pintenhof.
Nur die Kühe scheinen ihre helle Freude zu haben, können sie doch wieder mal auf grüner Weide grasen, und das erst noch ohne Zaun. Aber auch die beiden Klatschbasen kommen so zu ihrem Stoff, welchen sie, ihrem Naturell gemäss, pflichtbewusst weiter melden. Wahrlich eine haarige Geschichte, die sich da abspielt.
Zum Schluss bleibt nur noch die Frage: sind die beiden Kummerbuben nun bekehrt, oder gar verliebt... bekommt der Knecht seine Kuh... und was haben die Wirtsleute auf ihrer Ferienreise so alles erlebt....?
Aber sehen Sie selbst.... "D Chummerbuebe vom Pintehoof" werden Sie aufklären. Natürlich auf ihre Weise. :-)
Haben wir Sie gluschtig gemacht...? Hier noch ein paar weitere Impressionen von unserem diesjährigen Theater...
Bieler Tagblatt 22.1.2007 [118 KB]